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Neuer Pachtvertrag für das Rebhuhnschutzprojekt

Bürgermeister Dr. Ronald Thiel (v.l.) Albrecht Gerloff, Werner Sperling und Uwe Sellmann mit dem neuen Pachtvertrag. Foto: Katja Zeiger (Bild vergrößern)
Bild zur Meldung: Bürgermeister Dr. Ronald Thiel (v.l.) Albrecht Gerloff, Werner Sperling und Uwe Sellmann mit dem neuen Pachtvertrag. Foto: Katja Zeiger

Pritzwalk. Der Pachtvertrag für das Gelände der Rebhuhnstation im Hainholz zwischen der Stadt Pritzwalk und dem Jagdverband Pritzwalk wurde jetzt um zehn Jahre verlängert. Damit hat der Jagdverband Pritzwalk Planungssicherheit für das Rebhuhnschutzprojekt Prignitz. Werner Sperling, der Vorsitzende des Jagdverbandes Pritzwalk, dankte bei einem Vor-Ort-Termin mit Bürgermeister Dr. Ronald Thiel der Stadt Pritzwalk. 

 

Pachtvertrag war Bedingung

Die Verlängerung des Pachtvertrages bis 2034 war die Bedingung für eine  Zuwendung aus der Konzessionsabgabe Lotto des Landes Brandenburg. Der Jagdverband hatte im Dezember 2023 einen entsprechenden Antrag beim Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz Brandenburg gestellt und im Frühjahr dieses Jahres die Förderung bekommen. 

 Frisch geschlüpftes Rebhuhnküken. Quelle: Jagdverband PritzwalkFrisch geschlüpftes Rebhuhnküken. Quelle: Jagdverband Pritzwalk

 
Die bewilligten 17 810 Euro fließen nun in den Bau von transportablen Rebhuhnställen zur Jungtieraufzucht und in die Aufstellung von Brutapparaten für mehrere 100 Eier. „Damit ist das Rebhuhnschutzprojekt erst einmal gesichert“, sagte Bürgermeister Dr. Ronald Thiel. 


Die Rebhuhn-Station im Pritzwalker Hainholz übernahm der Jagdverband Pritzwalk e.V. 2022 von der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald. Die Anlage umfasst etwa 1,7 Hektar, auf denen 35 Großvolieren mit 20 bis 80 Quadratmetern und 19 „Kindergärten“ Platz finden. Zwei geschulte Mitarbeiter sind täglich zur Betreuung der Rebhuhnpaare vor Ort.

 

Auf der Roten Liste

Das Vorkommen des Rebhuhns ist in Europa seit den 1980er Jahren um rund 90 Prozent zurückgegangen, heißt es auf der Webseite des Jagdverbandes Prignitz. Das Rebhuhn steht auf der Roten Liste und ist vom Aussterben bedroht. Gründe sind landwirtschaftlicher Strukturwandel, der Rückgang von Insekten und die Vermehrung von teils eingeschleppten Jägern. Dazu gehören neben dem Fuchs auch Waschbär, Mink und Marderhund. Beate Vogel
 

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