50 Tablets an zwei Pritzwalker Grundschulen übergeben
Pritzwalk. Jeweils einen Klassensatz Tablets bekamen am Montag die beiden Grundschulen im Beisein von Bürgermeister Dr. Ronald Thiel von Andreas Grünberg. Der IT-Techniker der Stadtverwaltung Pritzwalk erläuterte gleich die praktische Anwendung der Geräte, die im modernen digitalen Grundschulunterricht eingesetzt werden.
Demnach arbeiten die Kinder auf den Geräten vom Typ Samsung Galaxy Tab A9+ in einer Cloud. Auf jedem Gerät stehen verschiedene vorinstallierte Apps speziell für Grundschulkinder zur Verfügung: Kim & Luis, Anton, Schlaukopf und viele mehr. Damit können die Kinder rechnen, recherchieren oder rätseln.
Eine Stunde pro Woche
In der Herbert-Quandt-Grundschule haben die Kinder der Klassenstufen 1 bis 6 pro Woche eine Stunde Computerunterricht, erläuterte Schulleiterin Andrea Neumann. „Ab Klasse 1 wird bei uns auch im Rahmen des Sachkundeunterrichts mit Tablets oder Laptops gearbeitet.“ Die Kinder lernen Sachthemen richtig zu recherchieren und die Bedeutung des Tablets als technisches Arbeitsmittel einzuschätzen.
Seit vielen Jahren werden die Quandtschüler auch digital unterrichtet. Es gibt Medienboards in den Klassenräumen und 67 Laptops. Jedes Kind hat eine Nummer, mit der es sich einloggt, um auf den Geräten zu arbeiten. Ein festgelegter Dienst – ähnlich wie der Tischdienst – ist für die Aufladung verantwortlich.
Auch Schulleiterin Britta Schwarz freut sich über die 25 Tablets für die Friedrich-Ludwig-Jahn-Grundschule. Eine Grundausstattung gibt es an dieser Grundschule, unter anderem das Computerkabinett. „Wir wollen recherchieren und damit arbeiten, sind aber noch am Überlegen, wie wir das genau in den Unterricht einbauen“, erläutert Lehrerin Nicole Czaja.
Bürgermeister Dr. Ronald Thiel (l.) und Andreas Grünberg übergaben die Tablets in der Jahnschule an Schulleiterin Britta Schwarz (r.) und Nicole Czaja. Foto: Beate Vogel
Die Schule wartet indessen sehnsüchtig auf 15 Medienboards für die Klassenräume, so die Lehrerin. „Dann könnten wir den digitalen Unterricht viel einfacher gestalten.“ Andreas Grünberg hofft, dass die bestellten Boards bald kommen: „Dann könnten wir sie in den Sommerferien einbauen.“
Förderung aus dem Digitalpakt
Finanziert wurden die zwei Klassensätze aus dem Digitalpakt I. Er umfasst den Umbau der Infrastruktur – dieser ist bereits erfolgt –, Ausstattung und Endgeräte. In beiden Schulen sind insgesamt knapp 300 000 Euro geplant. Auf die Jahnschule entfallen rund 57 Prozent, gut 43 Prozent werden in der Quandtschule investiert. Die Summe wird zu 90 Prozent gefördert. In diesem Jahr werden die Maßnahmen abgeschlossen. Beate Vogel
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