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Erstes Businessfrühstück in Falkenhagen kam gut an

Reger Austausch: Beim ersten Unternehmerfrühstück im Hotel Falkenhagen besprachen die Firmenchefs in entspannter Atmosphäre ernste Probleme. Foto: Beate Vogel (Bild vergrößern)
Bild zur Meldung: Reger Austausch: Beim ersten Unternehmerfrühstück im Hotel Falkenhagen besprachen die Firmenchefs in entspannter Atmosphäre ernste Probleme. Foto: Beate Vogel

Pritzwalk. Angeregte Gespräche führten die Teilnehmenden beim ersten Businessfrühstück am 26. September, zu dem Bürgermeister Dr. Ronald Thiel Geschäftsführer und Firmenchefs aus dem Gewerbepark Prignitz ins Hotel Falkenhagen eingeladen hatte. Ziel war es, dass die Firmenvertreter sich zunächst persönlich kennenlernen. So mancher sah zum ersten Mal seinen direkten Nachbarn. Es zeigte sich, dass fast alle die gleichen Themen bewegen: Energie, Fachkräftemangel und Öffentlicher Personennahverkehr (ÖPNV).

 

Elf Unternehmen hatten einen Vertreter zu dem Treffen gesandt, meist die Geschäftsführer. Sie freuten sich über die Idee des Unternehmerfrühstücks. Neben dem Bürgermeister war auch Landrat Christian Müller dabei sowie Halldor Lugowski, der Leiter des Amtes für Stadtentwicklung, und Doreen Eck als Vertreterin der Wirtschaftsfördergesellschaft Prignitz. 

 

Themen gemeinsam angehen

„Vielleicht können wir einige Themen gemeinsam angehen“, so Dr. Martin Kern, Geschäftsführer der Ayanda GmbH, nach einer kurzen Vorstellungsrunde. Es kristallisierte sich heraus, dass vor allem der ÖPNV für die Mitarbeiter der Firmen unzureichend sei. Viele Firmen arbeiten im Schichtdienst, etwa Nordgetreide, wie Werksleiter Uwe Kiefert erzählte.

 

Rund 200 Mitarbeiter pendeln täglich in den Gewerbepark zur Arbeit, schätzt Benneth Siever von der b.arc Lüftungskanalbau GmbH. „Pünktlich können sie mit den Öffentlichen nicht zu Schichtbeginn da sein“, meinte er. Vor allem für Azubis ohne Auto sei das schwer. Viele hätten da aufgegeben. Auch das sei ein Teil des Fachkräfteproblem.

 

Ausländische Arbeitskräfte

Dem begegnen mehrere Unternehmen inzwischen mit ausländischen Mitarbeitern. Geschäftsführer Felix Schröder berichtete, dass im Furnierwerk etwa 10 Prozent der Arbeitskräfte aus dem Ausland kommen – vor allem aus Osteuropa. Einen Ausländeranteil von 15 Prozent in der Belegschaft hat die Falquon GmbH, so deren Geschäftsführer Thomas Grafenauer. 

 

Landrat Christian Müller erläuterte kurz, wie der ÖPNV organisiert sei, für den der Landkreis zuständig ist. Beim jüngsten Quartalsgespräch mit der Arge Prignitzbus habe der Kreis erfahren, dass der Rufbus nicht mehr wie bisher angeboten werden könne – wegen fehlender Busfahrer. „Ein wirklich flächendeckendes Angebot wird es in einer Region wie unserer nicht geben“, meinte er und riet, die Bedarfe der Unternehmen abzufragen. 

 

Nächstes Treffen geplant

„In unserer Region müssen wir mit den Ressourcen haushalten“, sagte Bürgermeister Dr. Ronald Thiel. „Wir müssen überlegen, was wir für Sie tun  können.“ Ayanda-Geschäftsführer Dr. Martin Kern wünscht sich einen regelmäßigen Austausch und stellte sich als Gastgeber für das nächste Businessfrühstück zur Verfügung. Beate Vogel

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