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Meilenstein für Wasserstoff-Strategie in Brandenburg

Bernhard Lokau (Enertrag), Falko Krassowski (Vorsitzender Bau- und Wirtschaftsausschuss im Kreistag Prignitz), Christian Müller und Michael Drantmann (Enertrag). Foto: Bernd Atzenroth/Landkreis Prignitz (Bild vergrößern)
Bild zur Meldung: Bernhard Lokau (Enertrag), Falko Krassowski (Vorsitzender Bau- und Wirtschaftsausschuss im Kreistag Prignitz), Christian Müller und Michael Drantmann (Enertrag). Foto: Bernd Atzenroth/Landkreis Prignitz

Pritzwalk/Falkenhagen. Enertrag, ein führendes Brandenburger Unternehmen für Erneuerbare Energien, kündigt in Kooperation mit dem Landkreis Prignitz ein ambitioniertes und wegweisendes Projekt zur Errichtung einer Wasserstoffproduktionsanlage im Gewerbepark Prignitz-Falkenhagen an. Das berichtet der Landkreis Prignitz in einer Pressemitteilung. Diese Zusammenarbeit markiere demnach einen entscheidenden Meilenstein in der Umsetzung der Wasserstoffstrategie Brandenburgs, Deutschlands und Europas.


130 MW Elektrolyseur im Gewerbepark Prignitz

Das ehrgeizige Vorhaben sei eines der ersten seiner Art in Brandenburg und umfasst den Bau einer Elektrolyseanlage mit 130 Megawatt Leistung auf einem rund 8,6 Hektar großen Areal im südöstlichen Teil des Gewerbeparks Prignitz-Falkenhagen.

 

Geplant ist die Ausweisung einer Industriefläche, auf der die Wasserstoffproduktion sowie ein lokales Umspannwerk errichtet werden sollen. Mit dem Beschluss zur Aufstellung des Bebauungsplans „Gewerbepark Prignitz Energieumwandlung” wurde ein wichtiger Meilenstein für die Umsetzung des Vorhabens erreicht. Die Stadtverordneten von Pritzwalk haben in ihrer jüngsten Sitzung ebenfalls den Weg dafür geebnet.


Freude bei der Stadt Pritzwalk und dem Landkreis Prignitz

Der Plan zur Umwandlung von Ackerland in eine Industriefläche und zum Bau eines Umspannwerks bilde ein tragfähiges Fundament für die Stärkung der H2-Wirtschaft in Brandenburg. Die Inbetriebnahme ist für Mitte bis Ende 2027 vorgesehen.

 

„Das ist ein deutliches Zeichen für die Attraktivität unseres Gewerbeparks Prignitz", betont Landrat Christian Müller. Die Bedingungen seien hervorragend, zumal die anliegende Ontras-Gasleitung komplett auf Wasserstoff umgestellt werden kann. Außerdem können die örtlichen Unternehmen von dem innovativen Projekt im Bereich der Erneuerbaren Energien profitieren, indem sie die bei der Wasserstoffproduktion anfallende Wärme für sich nutzen können.

 

Vorreiter in Sachen Energiewende

Beim Landkreis besteht die Hoffnung, dass die Investition Signalwirkung für weitere Ansiedlungen im Gewerbepark hat. Hier gibt es eine sehr gute Kooperation mit der Stadt Pritzwalk, wo man sich ebenfalls über die geplante Neu-Ansiedlung freut. Pritzwalks Bürgermeister Dr. Ronald Thiel blickt dabei weiter in die Zukunft: „So können wir gemeinsam vielleicht Vorreiter in Sachen Energiewende werden“, sagt er.

 

Gewerbepark besticht mit strategischer Lage

Der Gewerbepark Prignitz,  in dem die Anlage errichtet wird, zeichnet sich durch seine strategische Lage im Nordwesten des Landes Brandenburg an der Bundesautobahn A 24 aus, findet Michael Drantmann, zuständiger Projektleiter bei Enertrag: „Mit einem hohen Potenzial an erneuerbaren Energien und der direkten Nähe zur doing hydrogen Pipeline bietet der Standort ideale Voraussetzungen für eine grüne Wasserstoffproduktion."


An der Suche nach einer geeigneten Fläche und bei der Kontaktaufnahme zum Landkreis, der Stadt und den benachbarten Unternehmen im Gewerbepark war die Wirtschaftsfördergesellschaft Prignitz beteiligt.


Enertrag plant Investition bis 200 Millionen Euro

Die geplante Investition von 150 bis 200 Millionen Euro beinhaltet die Schaffung von etwa 20 permanenten Arbeitsplätzen plus externe Gewerke (Logistik, Zulieferer etc.), die während der Bauphase von mehr als 50 weiteren Arbeitsplätze ergänzt werden. Dadurch können positive Auswirkungen auf die lokale Wirtschaft erreicht werden, die letztendlich zur Verbesserung des Wohlstands der Region beitragen. lk

 

INFO Weitere technische Details zu der geplanten Elektrolyseanlage sowie der dazugehörigen Infrastruktur können Sie im entsprechenden Artikel auf der Webseite des Landkreises Prignitz nachlesen.

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