Knieperkohlsaison mit Regionalmarkt eröffnet
Pritzwalk. Die diesjährige Knieperkohlsaison wurde am Samstag mit dem Knieper- & Regionalmarkt in Pritzwalk offiziell eröffnet. Dazu hatten der Tourismusverein Pritzwalk und Umgebung e.V. und die Stadt eingeladen. Hunderte Besucher waren gekommen. Im Fokus standen im Kulturhaus und auf dem Gelände drumherum das Prignitzer Nationalgericht, der Knieperkohl, und jede Menge Produkte aus der Region.
Das Traditionsgericht wurde im Festzelt von den drei Anbietern serviert: Familie Fenske von der Gaststätte Deutsches Haus in Pritzwalk, Die Neudorfer Fleischerei GmbH aus Neudorf (Gemeinde Groß Pankow) sowie die Landfleischerei Jürgen Hildebrandt aus Kletzke (Gemeinde Plattenburg). Das Kohlgericht war sehr beliebt: Zeitweise hatten sich mittags lange Warteschlangen an den Verkaufsständen gebildet.
Pritzwalks Bürgermeister Dr. Ronald Thiel, der auch Vorsitzender des Tourismusvereins Pritzwalk und Umgebung ist, der Perleberger Bürgermeister Axel Schmidt und Meyenburgs Bürgermeister Falko Krassowski eröffneten den Markt und damit die Knieperkohlsaison. Beendet wird sie Anfang März 2025 in Perleberg mit dem Surn-Hansen-Markt. Erstmals war die Pritzwalker Knieperhymne zu hören. Die Idee dafür entstand im Citybüro. Umgesetzt wurde sie mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz.
Tourismusverein stellte Postkarten vor
Dr. Ronald Thiel betonte, wie wichtig Traditionen und ihre Pflege sind. Er freute sich, dass die Amtskollegen stets dabei sind, wenn es darum geht, sich als Region zu präsentieren. Auch der Geschäftsführer des Tourismusverbands Prignitz e.V., Mike Laskewitz, begleitete das Ereignis. „Regionalität wird hier zelebriert. Es ist großartig, was hier geleistet wird“, lobte er.
Der Tourismusverein Pritzwalk und Umgebung e.V. stellte erstmals seine Postkartenaktion vor. Die Karten entstanden in den vergangenen Monaten. Ein Großteil der Mitglieder beteiligte sich an der Aktion. Sie werben auf eigens für sie gestalteten Postkarten für sich und die Region.
Im Saal des Kulturhauses präsentierten sich Anbieter mit ihren Produkten. Darunter waren Fleisch- und Wurstwaren, Backwaren, Fisch und Käse, Kunstgewerbe, Faltkunst, Cannabisprodukte, Bier, Pflanzen, Marmelade und Honig. Das Prignitzer Kleinbahnmuseum aus Lindenberg brachte den Besucherinnen und Besuchern den Pollo näher. Auch die Landesgartenschau 2027 in Wittenberge und der Brandenburgtag nächstes Jahr in Perleberg wurden an einem eigenen Stand beworben.
Plätzchen backen mit den Landfrauen
Angebote für die Kinder hatte der Landfrauenverein Pritzwalk und Umgebung e.V. Die kleinen Gäste konnten Plätzchen backen und bunt dekorieren, aber auch Figuren aus Keramik bemalen. Die Landfrauen saßen in einem liebevoll ausgestatteten historischen Wohnzimmer und buken Plätzchen in der ebenso liebevoll dekorierten historischen Küche.
Mit einem eigenen Stand dabei war der Verband zur Förderung des ländlichen Raumes in der Region Brandenburg-Berlin, Pro Agro. Der Verband unterstützt den Knieper- und Regionalmarkt finanziell und wird es auch im nächsten Jahr tun, wie Tim Leidecker von Pro Agro verkündete.
Bratwurst als Alternative zum Knieperkohl
Auf der Fläche vor und neben dem Kulturhaus präsentierten etliche Händler ihre Produkte. Als Alternative zum Knieperkohl mit Haxe, Kassler oder Kohlwurst gab es zum Beispiel Backschwein und Straußenbratwurst, Bratwurst und Fisch sowie Kaffee, Glühwein und Punsch.
Alle Anbieter wurden von Moderator Detlef Olle vorgestellt, der durch den Tag führte. Die musikalische Begleitung hatten das Blasorchester Wittstock Dosse e.V. und Sängerin Eva Bauer übernommen. Teile der Dekoration spendeten die Gärtnerei Axel Löffler aus Kyritz und die Pritzwalker Firma Gartenbau Andrea Lüders.
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Knieper- und Regionalmarkt Pritzwalk
Knieper- und Regionalmarkt Pritzwalk (Teil 2)
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